XI. Tagung zur Unterwasserarchäologie beschäftigt sich mit dem Thema Transportkeramik

XI. Tagung zur Unterwasserarchäologie beschäftigt sich mit dem Thema Transportkeramik
FRANKFURT. Die Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie DEGUWA veranstaltet in Kooperation mit dem Institut für Archäologische Wissenschaften, Abt. II, eine internationale Fachtagung, zu der über 100 Unterwasser-Archäologen, Historiker und historisch engagierte Sporttaucher aus dem In- und Ausland erwartet werden.

Thema ist die “Transportkeramik: Ein Artikel der Massenproduktion als Schlüssel zur Wirtschafts- und Handelsgeschichte der Antike”. Transportgefäße/Amphoren waren in der Antike die Standard-Transportbehälter für eine Reihe wichtiger Lebensmittel, zum Beispiel Wein, Olivenöl, Würzsaucen oder eingelegte Oliven und Früchte. Man beförderte sie so weit wie möglich mit dem Schiff; daher sind Amphoren die häufigsten Unterwasserfunde überhaupt. Schiffswracks mit Amphoren sind von großer Bedeutung für die Archäologie, weil in den unter Wasser gut konservierten Amphoren häufig noch Inhaltsreste erhalten sind. Zudem ermöglichen sie es, antike Handelsrouten und Absatzgebiete bestimmter Waren nachzuzeichnen.

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Die Jahrestagungen “In Poseidons Reich” dienen dem internationalen, wissenschaftlichen Austausch von Forschungsergebnissen. In Kursen nach dem Ausbildungsschema der britischen Nautical Archaeology Society werden Profis und Laien unterwasserarchäologische Kenntnisse und Techniken vermittelt. Durch diese Kurse bildet sich ein wachsendes Potential tauchfähiger Archäologen und Helfer aus den verschiedensten für die Unterwasserarchäologie benötigten Berufssparten wie Technik, Informatik, Photographie.
Weitere Informationen:
http://web.uni-frankfurt.de/fb09/provroem/
http://www.deguwa.org
http://www.uluburun.de

Quelle: http://idw-online.de/pages/de/news146918

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