Griechische Polizei beschlagnahmt 23 antike römische Marmorobjekte

7. February 2006

http://derstandard.at/?url=/?id=2332827

Neandertaler sammelte Haifischzähne und Korallen

7. February 2006

http://www.newsclick.de

http://www.donaukurier.de

http://www.mz-web.de

http://www.handelsblatt.com

Spiele und Spiezeug vergangener Zeiten….

6. February 2006

Insbesondere in jüngster Zeit sind Spiele und Spielzeug immer wieder Thema von archäologischen Ausstellungen und Publikationen. Meist stammen die Funde aber erst aus dem Mittelalter, und auch da oft erst auch aus der Zeit nach 1200:
http://www.ausgraeberei.de/spielzeug/
http://72.rapidforum.com/topic=103781909175
http://www.tempus-vivit.de/tempus-vivit/taverne/thread.php?tid=612

Wie sieht es dagegen mit Spielzeugfunden aus der Ur- und Frühgeschichte und der Antike aus? Welche schriftlichen und bildlichen Quellen gibt es? Hinweise auf Funde und Literatur werden gern entgegengenommen Sehr glücklich .

Archäologie in Deutschland Hf. 1, Januar-Februar 2004:
http://www.theiss.de/AiD/2004/1/
Thema: Spiele
Spielparcours durch die Epochen
Dem »Homo Ludens« auf der Spur
Von Astragalen, Nüssen und Würfeln
http://www.theiss.de/AiD/2004/1/

Erwähnt werden u.a. Püppchen und Puppengeschirre, kleine, für Kinderhände bestimmte Beilholme, Miniaturbögen oder geschnitzte Spielzeugschiffchen aus neolithischen und bronzezeitlichen Seeufersiedlungen in der Schweiz und Süddeutschland.

Zahlreiche stilisierte Menschen- und Vogelfiguren aus Keramik stammen zusammen mit possierlichen Miniaturgefäßen und aus Keramikbruchstücken geformten “Spielsteinen” aus einer hallstattzeitlichen Siedlungsgrube bei Rotendorf (Bayern).
Hierzu:
Autor: Posluschny, Axel
Titel: Die hallstattzeitliche Besiedlung im Maindreieck. GIS-gestützte Fundstellenanalysen
Erscheinungsjahr: 2002
Fachbereich: Fachbereich Geschichte und Kunstwissenschaften, Philipps-Universität Marburg
URL: http://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2002/0092

Mit der Römerzeit wird auch die archäologische Überlieferung dichter:
http://www.theiss.de/AiD/2004/1/thema3.php

Weitere Literatur:

Titel: Spielzeug in der Grube lag und schlief … : archäologische Funde aus Römerzeit und Mittelalter ; eine Ausstellung der Städtischen Museen Heilbronn, 20.8. - 31.10.1993 / hrsg. von Andreas Pfeiffer
Sonst. Personen: Pfeiffer, Andreas
Körperschaft: Städtische Museen
Kongress: Ausstellung Spielzeug in der Grube lag und schlief … ; (Heilbronn) : 1993.08.20-10.31
Erschienen: Heilbronn : Städt. Museen, 1993
Umfang: 96 S. : Ill.
Schriftenreihe: Museo ; 5

Titel: Römisches Spielzeug im Rheinischen Landesmuseum Trier / von Stefan F. Pfahl
Verfasser: Pfahl, Stefan F.
Körperschaft: Rheinisches Landesmuseum
Erschienen: Trier : Rheinisches Landesmuseum, 2000
Umfang: 37 S. : Ill.
Schriftenreihe: Schriftenreihe des Rheinischen Landesmuseums Trier ; 18
Anmerkung: Literaturverz. S. 32 - 34
ISBN: 3-923319-46-0 : DM 6,00

Titel: Roma ludens : Kinder und Erwachsene beim Spiel im antiken Rom / von Jutta Väterlein
Verfasser: Väterlein, Jutta
Erschienen: Amsterdam : Grüner, 1976
Umfang: 126 S. : Ill.
Schriftenreihe: Heuremata ; 5
ISBN: 90-6032-068-9
[Zusammenstellung der Schriftquellen.]

Titel: Römische Kinder- und Gesellschaftsspiele / Anita Rieche
Verfasser: Rieche, Anita
Erschienen: Stuttgart : Württemberg. Landesmuseum, 1984
Umfang: 80 S. : 46 Ill.
Schriftenreihe: Schriften des Limesmuseums Aalen ; 34

Autor: Roman Grabolle, Porta Praehistorica, Verfasst am: 09.06.2004, 12:36

Literatur und Links zu Schutzwaffen

6. February 2006

Auch hier versuchen wir quer durch alle Zeiten und Kulturen Funde von und vor allem zusammenfassende Literatur zu Waffen zusammenzustellen. Ich glaube, daß es jedoch günstiger ist, Angriffs- bzw. Blank- und Schutzwaffen zu trennen. Mal sehen, ob das stimmt Winken

Ganz neu auf dem Markt:

Titel: Die Panzerung der Kelten : eine diachrone und interkulturelle Untersuchung eisenzeitlicher Rüstungen / von Leif Hansen
Verfasser: Hansen, Leif
Erschienen: Kiel : hansadruck, 2003
Umfang: 216 S. : Ill., graph. Darst.
Hochschulschrift: Teilw. zugl.: Kiel, Univ., Dipl.-Arb., 2001
ISBN: 3-00-012299-0

Titel: Bildwörterbuch der Kleidung und Rüstung : vom Alten Orient bis zum ausgehenden Mittelalter / unter Mitarb. zahlr. Fachgelehrter hrsg. von Harry Kühnel
Sonst. Personen: Kühnel, Harry
Erschienen: Stuttgart : Kröner, 1992
Umfang: LXXXI, 334 S. : Ill.
Schriftenreihe: Kröners Taschenausgabe ; 453
Anmerkung: Literaturverz. S. [308] - 331
ISBN: 3-520-45301-0

Gesamttitel: Ancient armour and weapons in Europe / John Hewitt. Pref. by Claude Blair
Verfasser: Hewitt, John *1807-1878*
Sonst. Personen: Blair, Claude
Ausgabe: Nachdruck [der Ausg.] Oxford und London 1860 / um ein Vorw. vermehrt.
Erschienen: Graz : Akad. Druck- u. Verlagsanst., 1967 = 1860

Titel: Geharnischte Zeiten : 2000 Jahre Körperschutz des Soldaten vom antiken Muskelpanzer zur kugelsicheren Weste ; eine Ausstellung der Wehrtechnischen Studiensammlung des BWB aus Anlaß des vierzigjährigen Bestehens der Bundeswehr / hrsg. von Heinrich Müller und Rolf Wirtgen im Auftr. des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung
Sonst. Personen: Müller, Heinrich
Körperschaft: Deutschland / Wehrtechnische Studiensammlung
Kongress: Ausstellung der Wehrtechnischen Studiensammlung ; ca. 1995.
Erschienen: Koblenz : Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung, 1995
Umfang: 254 S. : Ill., graph. Darst. ; 30 cm
Anmerkung: Literaturverz. S. 242 - 249
ISBN: 3-927038-60-1 (kart.)

Titel: Römische Kampf- und Turnierrüstungen / Hermann Born; Marcus Junkelmann. Hrsg. von Hermann Born
Verfasser: Born, Hermann ; Junkelmann, Marcus
Erschienen: Mainz : Verl. Sammlung Guttmann bei von Zabern, 1997
Umfang: 222 S. : zahlr. Ill.
Schriftenreihe: Sammlung Axel Guttmann ; 6
Anmerkung: Literaturverz. S. 217 - 219
ISBN: 3-8053-1668-2

Gesamttitel: Military equipment in context : proceedings of the Ninth International Roman Military Equipment Conference, held at Leiden, the Netherlands, 15th - 17th September 1994 / ed. by C. van Driel-Murray
Sonst. Personen: Driel-Murray, Carol van
Körperschaft: Roman Military Equipment Conference <9, 1994, Leiden>
Kongress: International Roman Military Equipment Conference ; 9 (Leiden) : 1994.09.15-17
Erschienen: Oxford : Oxbow Books [u.a.], 1996
Schriftenreihe: Journal of Roman military equipment studies ; …

Titel: Greece and Rome at war / Peter Connolly
Verfasser: Connolly, Peter
Ausgabe: [New and rev. ed.].
Erschienen: London : Greenhill Books ; Pennsylvania : Stackpole Books, 1998
Umfang: 320 S. : Ill., Kt.
Anmerkung: Literaturverz. S. 314 - 315
ISBN: 1-85367-303-X *alk. paper : $ 30.00

Prähistorische Bronzefunde (PBF)
Abteilung III: Schutzwaffen

A. Geiger, Treibverzierte Bronzerundschilde der italischen Eisenzeit aus Italien und Griechenland (1994).
G. Tomedi, Italische Panzerplatten und Panzerscheiben (Steiner: Stuttgart 2001).

http://www.uni-muenster.de

ochen Garbsch, Verschlußsache: Panzer, Kettenhemden und kimmerische Gewänder. Bayerische Vorgeschichtsblätter 65, 2000, 109-123.

Zu Zier- und Verschlußplatten aus Bronzeblech, Silber und Eisen von kimmerischen Gewändern, eisernen Kettenhemden und bronzenen Schuppenpanzern des 2./3. Jh. n. Chr.

Geschrieben von Roman Grabolle, aus dem ehemaligem Porta Forum

Gürtel und Gürtelbestandteile wie Haken, Gürtelbleche usw.

6. February 2006

Prähistorische Bronzefunde (PBF)
Abteilung XII: Gürtel- und Kleiderschmuck
http://www.uni-muenster.de

I. Kilian-Dirlmeier, Die hallstattzeitlichen Gürtelbleche und Blechgürtel Mitteleuropas (1972).
I. Kilian-Dirlmeier, Gürtelhaken, Gürtelbleche und Blechgürtel der Bronzezeit in Mitteleuropa (Ostfrankreich, Schweiz, Süddeutschland, Österreich, Tschechoslowakei, Ungarn, Nordwest-Jugoslawien) (1975).
H.-J. Kellner, Gürtelbleche aus Urartu (1991).

Holsteiner Gürtel:

Magisterarbeit 2003 an der FSU Jena:
Tschirschnitz, Cosima,
Altmärkischer Kettenplattenschmuck und Holsteiner Gürtel von Mühlen Eichsen Statussymbole der Jastorfkultur? (P. Ettel)
http://web11.p15166456.pureserver.info/justorange_cms-49.html
Publikation in Vorbereitung.

Abbildungen u.a.:
Mühlen Eichsen ein Brandgräberfeld der vorrömischen Eisenzeit in Mecklenburg
http://web11.p15166456.pureserver.info/justorange_cms-115.html
–> Restaurierung

Verfasst von Roman Grabolle

Mailing Liste aus LWL: Blätterhöhle in Hagen

6. February 2006

Von: “Historisches Centrum Hagen”
Datum: 06.02.2006, 07:47

AKTUELL

Neue C 14-Daten liegen vor: 5000 Jahre jünger als ältester Westfale

Über 5000 Jahre alt ist ein Teil der Knochen aus der Blätterhöhle in Hagen.
Das ergaben neue Untersuchungen des Leibniz-Labors für Altersbestimmung der
Universität Kiel. Damit sind die Individuen 5000 Jahre jünger als der
“älteste Westfale”, der auch in der “Blätterhöhle” bei Hagen gefunden wurde.
Die nun vorliegenden Daten beweisen, dass in mindestens zwei Zeitphasen
Menschen in der Höhle begraben wurden. Das erste Mal vor rund 10.700 Jahren
(Frühmesolithikum), als die Menschen noch Jäger und Sammler waren - und noch
einmal über 5000 Jahre später.

Zwischen 3000 und 3600 v. Chr., so die Ergebnisse der letzten
naturwissenschaftlichen Untersuchungen, wurden die Menschen in der
“Blätterhöhle” zur letzten Ruhe gebettet. Untersucht wurden vier
Unterkiefer, ein Oberschenkel- und ein Oberarmknochen. “Durch die
Altersbestimmung können die menschlichen Überreste in einen späten Abschnitt
der Jungsteinzeit, dem sogenannten Jungneolithikum, eingeordnet werden”, so
Dr. Jörg Orschiedt, Abteilung Archäologie des Historischen Centums Hagen.
Verzierte Keramikscherben wurden bisher nicht gefunden. Das macht es
schwierig, die Kulturepoche richtig einzuordnen. In Frage käme die weit
verbreite Michelsberger- oder die Wartberg- Kultur.

“Anders als in anderen Regionen zu dieser Zeit, gab es in Hagen und im
südlich angrenzenden Deutschland nicht die Sitte der Kollektivgräber, wie
sie weiter nördlich in dieser Zeit üblich war”, betont Orschiedt. Da in den
Regionen, in denen keine Großsteingräber existieren, auch keine Bestattungen
bekannt sind, sind die menschlichen Überreste aus der Blätterhöhle als
seltener und überregional bedeutender Fund zu werten.

In diesem Jahr sollen weitere Grabungen in der Blätterhöhle stattfinden, um
mehr über die steinzeitlichen Vorfahren herauszufinden. Wissenschaftliche
Untersuchungen der Knochen sollen helfen, Aufschluss über Ernährung und
Abstammung der jungsteinzeitlichen Hagener zu geben. Auch DNA-Untersuchungen
können dazu beitragen, das Leben der Hagener vor mehr als 5000 Jahren zu
rekonstruieren.

INFO

Historisches Centrum Hagen
Stadtmuseum / Stadtarchiv
Museum für Ur- und Frühgeschichte Wasserschloss Werdringen
Eilper Strasse 71-75
D-58091 Hagen
+49 (0)2331 207 2740
+49 (0)2331 207 2447
www.historisches-centrum.de
www.museum-werdringen.de

————————————————–

E-Mailing-Liste ‘Westfälische Geschichte’
- Teil des Internet-Portals ‘Westfälische Geschichte’ -
(C)opyright: Internet-Portal ‘Westfälische Geschichte’
(http://www.westfaelische-geschichte.de)
Westfälisches Institut für Regionalgeschichte (WIR)
Warendorfer Str. 14
48145 Münster, Deutschland
(http://www.wir-muenster.de)

E-Mail-Moderatoren:
[MW] Dr. Marcus Weidner marcus.weidner@lwl.org, 0251/591-5691
[AS] Alexander Schmidt alexander.schmidt@lwl.org 0251/591-5689

Aboverwaltung und weitere Informationen zur E-Mailing-Liste unter:
https://www.lwl.org/mailman/listinfo.py/westfaelische-geschichte

Rad, Karren und Wagen

6. February 2006

Erst mal ein wenig allgemeine Literatur und ein paar Bilder. Die Fragen werden sich dann schon fast von selbst ergeben …. Winken

Werksmuseum “Achse, Rad und Wagen” in Wiehl
http://www.bpw.de/unternehmen/werksmuseum.html

Seit 1952 unterhält die BPW Bergische Achsen Kommanditgesellschaft in Wiehl ein Werksmuseum. Neben der eigenen Firmengeschichte zeigt das Museum auf über 1.000 m2 Ausstellungsfläche die rund 5.500-jährige Entwicklungs- und Fertigungsgeschichte des Wagens. Mehrmals im Jahr organisiert das Museum Handwerksvorführungen eines Schmiedes und eines Stellmeisters. Ein Rundgang durch die Geschichte des Wagens:

- Archäologische Zeugnisse des 5.500 Jahre alten Fahrzeugbaus
- 2.000 - 4.000 Jahre alte Keramik- und Bronzemodelle von Plan-, Streit- und Kultwagen
- Sammlung antiker sowie neuzeitlicher Münzen und Medaillen mit Wagendarstellungen

Rad und Wagen – Der Ursprung einer Innovation
Wagen im Vorderen Orient und Europa”
28.03.2004 – 11.07.2004
http://www.naturundmensch.de/html/son031.html

In einer Sonderausstellung des Landesmuseums für Natur und Mensch Oldenburg wird vom 28. März bis 11. Juli 2004 die Geschichte von Rad und Wagen von den Ursprüngen dieser Innovation bis zur ausgehenden Bronzezeit um 800 v. Chr. präsentiert. Zum ersten Mal werden Objekte aus jahrzehntelanger Grabungstätigkeit des Museums in globalem Zusammenhang gezeigt. Darüber hinaus werden erstmals die frühesten Wagenfunde aus dem Alten Orient und Europa zusammen in einer Ausstellung präsentiert. Zahlreiche bedeutende Exponate und Kunstschätze ersten Ranges aus dem British Museum, London, dem Louvre, Paris, dem Vorderasiatischen Museum, Berlin, dem Staatlichen Museum, Moskau, sowie vielen europäischen Museen werden in der Oldenburger Ausstellung zu sehen sein. …

Zur Ausstellung erscheinen ein Ausstellungsführer 9,- Euro sowie eine umfangreiche Begleitschrift 34,- Euro, die das Thema in zahlreichen Beiträgen räumlich erweitert und thematisch vertieft.

Titel: Rad und Wagen : der Ursprung einer Innovation ; Wagen im Vorderen Orient und Europa ; Führer durch die Ausstellung ; Sonderausstellung, Landesmuseum für Natur und Mensch Oldenburg vom 28. März bis 11. Juli 2004 / [Text und Inh.: Corinna Endlich]
Sonst. Personen: Endlich, Corinna
Körperschaft: Landesmuseum für Natur und Mensch
Kongress: Sonderausstellung ; (Oldenburg) : 2004.03.28-07.11
Erschienen: Oldenburg : Isensee, 2004
Umfang: 120 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schriftenreihe: Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland : Beiheft ; 41
Anmerkung: Literaturverz. S. 118 - 119
ISBN: 3-89995-085-2

Weitere Literatur:
Hajo Hayen, Handwerklich-technische Lösungen im vor- und frühgeschichtlichen Wagenbau. In: Das Handwerk in vor- und frühgeschichtlicher Zeit. Bd. 2 (Göttingen 1983) 415-470.

Hajo Hayen, Räder und Wagenteile aus nordwestdeutschen Mooren. Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte 42, 1973, 129-176.

Herbert Haupt, Achse, Rad und Wagen. Fünftausend Jahre Kultur- und Technikgeschichte (#### 1986).

Titel: Urgeschichtliche Wagen in Mitteleuropa : eine archäologische und religionswissenschaftliche Untersuchung neolithischer bis hallstattzeitlicher Befunde / Markus Uwe Vosteen
Verfasser: Vosteen, Markus Uwe
Erschienen: Rahden/Westf. : Leidorf, 1999
Umfang: 303, CLI S. : zahlr. Ill., graph. Darst. ; 30 cm
Schriftenreihe: Freiburger archäologische Studien ; Bd. 3
Hochschulschrift: Vollst. zugl.: Freiburg im Breisgau, Univ., Diss., 1998 u.d.T.: Vosteen, Markus Uwe: Zur Funktion und Bedeutung des Wagens in der Urgeschichte Mitteleuropas
Anmerkung: Literaturverz. S. 271 - 301
ISBN: 3-89646-791-3 (Gb.) : DM 135.00 (freier Pr.)
ISSN: 1437-3327
http://www.vml.de/d/inhalt.php?ISBN=3-89646-791-3&ISSN=1437-3327&qseite=

Die ältesten Räder Bayerns :
Timo Seregély M.A. (Universität Bamberg):
Radmodell und Votivaxt: Die schnurkeramische Siedlung Wattendorf-Motzenstein (3. vorchristliches Jahrtausend) mit den ältesten Radnachweisen in Bayern
Vortrag am 8. Juni 2004
Kontakt: http://www.uni-bamberg.de/~ba5vf99/

Wagen der Urnenfelder- und Hallstattzeit
Titel: Wagons and wagon-graves of the early Iron Age in Central Europe / C. F. E. Pare
Verfasser: Pare, C. F. E.
Erschienen: Oxford : Oxford Univ. Committee for Archaeology, 1992
Umfang: 382, 136 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt..
Schriftenreihe: Oxford University Committee for Archaelogy : Monograph ; 35
Hochschulschrift: Zugl.: Oxford, Univ., Diss., 1988
Anmerkung: Includes bibliographical references and index
ISBN: 0-947816-35-6 (: No price)

Sowie weitere Arbeiten in deutsch und englisch von Prof. Dr. Christopher Pare (Mainz)
http://www.archaeologie.geschichte.uni-mainz.de/Institut/Pare.htm

Titel: Vierrädrige Wagen der Hallstattzeit : Untersuchungen zu Geschichte und Technik / Fritz Eckart Barth … [Mitarb.]
Sonst. Personen: Barth, Fritz Eckart [Mitarb.]
Körperschaft: Römisch-Germanisches Zentralmuseum
Erschienen: Mainz : Verl. d. Römisch-Germanischen Zentralmuseums ; Bonn : Habelt in Komm., 1987
Umfang: VII, 248, 70 S.. : Ill., graph. Darst., Kt., Taf.
Schriftenreihe: Monographien / Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Forschungsinstitut für Vor- und Frühgeschichte ; 12
Anmerkung: Literaturverz. S. 239 - 248
ISBN: 3-88467-016-6

Latènezeit
Titel: Das spätkeltische Wagengrab von Boé (Dép. Lot-et-Garonne) : Studien zu Wagen und Wagengräbern der jüngeren Latènezeit / Römisch-Germanisches Zentralmuseum in Zusammenarbeit mit Ministère de la Culture et de la Communication. Martin Schönfelder. Mit Beitr. von Dietrich Ankner und Olaf Jöris
Sonst. Personen: Schönfelder, Martin ; Ankner, Dietrich ; Jöris, Olaf
Körperschaft: Römisch-Germanisches Zentralmuseum
Erschienen: Bonn : Habelt, 2002
Umfang: X, 421, 23 S. : Ill., graph. Darst., Kt. ; 30 cm + Beil (4 Bl.)
Schriftenreihe: Monographien / Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Forschungsinstitut für Vor- und Frühgeschichte ; Bd. 54
Hochschulschrift: Zugl.: Marburg, Univ., Diss, 2000 u.d.T.: Schönfelder, Martin: Das spätkeltische Wagengrab von Boé (Dép. Lot-et-Garonne)
ISBN: 3-88467-067-0 *Gewebe

Für Funde des Früh- und Hochmittelalters siehe auch: http://72.rapidforum.com/topic=100284365572

Die Bronzezeit fehlte uns noch in unserer Sammlung. Der bekannteste Wagen ist hier sicherlich der Zeremonialwagen von Poing bei München, der in jüngster Zeit in mehreren Vorträgen und Arbeiten von Stefan Winghart vorgestellt wurden. Weil er einen schönen Überblick gibt und auch auf ältere und jüngere Zeiten eingeht, habe ich mir erlaubt, ein etwas längeres Zitat aus
Stefan Winghart, Die Eliten der mittleren und späten Bronzezeit. Grundlagen, Entstehung und Vorstellungswelt. In: Menschen - Zeiten - Räume 174-185, hierzu 177-179, hier einzustellen. Dort dann auch die enstsprechenden Bilder und Rekonstruktionszeichnungen. Eine Abbildung im Netz habe ich leider nicht gefunden.

“Innerhalb der sozialen Oberschicht scheint sich ein Dreiklang von Statussymbolen herauszubilden, der sich je nach sozialer Potenz auch im Grab niederschlägt. Es handelt sich dabei um die Waffenausstattung als dem ältesten, noch aus der mittleren Bronzezeit herleitbaren Strang und die Komplexe des Reitens und rituellen Fahrens sowie den Themenzusammenhang des Gastmahles als Ausdrucksformen eines neuen Selbstverständnisses.
Der am seltensten nachzuweisende und wohl nur einer relativ dünnen Oberschicht zuzurechnende Themenbereich ist derjenige des Fahrens. Zwar sind Karren und Wägen, namentlich solche mit Vollscheibenrädern, seit dem Neolithikum in Mitteleuropa belegt und auch das Reiten auf Pferden hat eine lang zurückreichende Tradition. Ausdruck einer damit nicht verwandten Geisteswelt sind jedoch vierrädrige Wagen mit Speichenrädern, die unvermittelt erstmals während der späten Bronzezeit in Mitteleuropa auftauchen. Sie dienten nicht dem Transport von Lasten oder der Beförderung, sondern sind eher als eine Art fahrender Thron oder als Sänfte auf Rädern einer hierarchischen oder zeremoniellen Zweckbestimmung zuzurechnen. Die konstruktive Beschaffenheit der Speichenräder und ihre Herleitung geben grundsätzlichen Aufschluss über die kulturellen Strömungen, denen Mitteleuropa während des 13. und 12.. Jahrhunderts v. Chr. unterlag.
Der Bau von Speichenrädern mit den Mitteln einer bronzezeitlichen Technik muss anderen Gesetzen gehorchen als derjenige der Eisenzeit: Das Grundprinzip der eisenzeitlichen Felge ist der Druck, den ein über Dampf gebogener Span nach außen ausübt und der durch einen eisernen Radreifen abgefangen wird. Mit den Möglichkeiten der bronzezeitlichen Technik kann ein solches Ergebnis nicht erzielt werden, da Kupfer- oder Bronzewerkstücke nicht die Stabilität besitzen, um die Funktion der eisernen Radreifen und Krampen zu übernehmen. Der spätbronzezeitliche Radtyp zeichnet sich daher durch konstruktiv bedingte verdickte Speichenenden, über die die Speichen mit der Felge verzapft wurden, aus (Abb. 7). Sie stellen das verbindende Element an Speichenrädern der ägäischen und der mittel- und südosteuropäischen Bronzezeit dar. Den bildlichen Darstellungen der spätmykenischen Zeit sind zahlreiche dingliche Entsprechungen aus dem südöstlichen und zentralen Europa gegenüber zu stellen. Mit den frühesten nachweisbaren Speichenrädern tritt uns in Mitteleuropa eine ausgereifte Technik entgegen. Dies betrifft nicht nur das Prinzip der Konstruktion, sondern auch Details, die aus Erfahrungen im Bau von Scheibenrädern allein nicht herrühren können. Vorläufer sind im mittel- und westeuropäischen Bereich nicht auszumachen, weswegen der Schluss nahe liegt, dass die Technik des Holzspeichenrades bereits fertig entwickelt in die Zone nordwärts der Alpen gelangte. Die Vermittlung erfolgte dabei ohne Zweifel über den Donauraum. Fast durchgängig findet sich in Fundvergesellschaftungen mit Wagenteilen bis nach Skandinavien donauländisches Symbolgut, das zumeist direkt dem Wagen oder Pferdegeschirr zuzurechnen ist.
Die Konstruktionstechnik selbst dürfte allerdings nicht aus den Donauländern stammen, weil das vierspeichige Rad mit verdickten Speichenenden schon den im bronzezeitlichen Griechenland bestimmenden, eventuell unter kleinasiatischem Einfluss entstandenen und seit dem 16. vorchristlichen Jahrhundert nachweisbaren Typ darstellt. Über die Bauweise können Wagenräder des mittel- bis nordeuropäischen Bereiches direkt von dort hergeleitet werden. Dabei zeigt sich ein gleichwertiger technischer Standard, der ohne unmittelbare Kontakte nicht denkbar ist. Der Weg, über den derartige kulturelle Berührungen möglich waren, führte über das Karpatenbecken, von wo aus eine Vielzahl von Sachformen und wohl auch Ideen die Zone nordwärts der Alpen erreichte. Ebenso wie metallene Schutzwaffen und getriebenes Bronzegeschirr blieben sie der obersten sozialen Schicht, die sich kulturell am Vorbild des griechischen Adels orientierte, vorbehalten. Wie sich solche Kontakte gestaltet haben, ist bisher weitgehend unerforscht.

Wagengräber stellen die höchstrangigen Bestattungen bronze- und urnenfelderzeitlicher Eliten dar. Ihre Anzahl ist klein und ihre Fundumstände sind noch dazu in fast allen Fällen sehr schlecht beobachtet. Eine Ausnahme von dieser Regel bildet das Wagengrab von Poing in Oberbayern, das im Zuge einer regulären Grabung geborgen werden konnte. Die Sitte, die Toten mitsamt ihrer Ausstattung auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen, erschwert zwar auch in diesem Falle die archäologische Interpretation der Funde und Befunde. Dennoch können wir hier eine für die Eliten des 13. und 12. Jahrhunderts v. Chr. prototypische Ansammlung von Symbolen und Symbolzusammenhängen erkennen, die das Poinger Wagengrab zum Schlüsselbefund für die Deutung der spätbronzezeitlichen Vorstellungswelt macht.
Die Beigaben lassen sich verschiedenen Komplexen zuweisen, von denen jeder für sich allein Macht und Rang der bestatteten Person anzeigt, nämlich das Geschirr, die Waffenausrüstung und die Trachtausstattung, der Wagen und die Pferdeschirrung sowie schließlich jene Teile, die bestimmte soziale oder religiös-mythologische Funktionen symbolisieren.

Wagen stellen das Definitionsmerkmal für die ranghöchste Gruppe in den Bestattungen der Bronze- und Urnenfelderzeit dar. Erhalten sind in allen bekannten Fällen freilich nur die bronzenen Beschlagteile. Sie wurden zudem nie in Funktionslage aufgefunden, weswegen vollständig befriedigende Rekonstruktionen kaum gelingen wollen. Einfach zu identifizieren sind im Allgemeinen die Achskappen mit den dazugehörigen Achsnägeln, da sie die massivsten Metallteile eines Wagens darstellen und in der Regel das Totenfeuer einigermaßen unbeschadet überstanden haben (Abb. 8) . Sie schützten die Nabenstirnen und die überstehenden Achsköpfe. Mit Klapperblechen und Symbolzeichen behängt, waren sie durch ebenfalls symbolträchtige Achsnägel an den Achsenden befestigt. Im Falle des Wagens von Poing trugen die kleineren, wohl vorderen Achsnägel das Symbol der Mondsichel, die größeren das des Vogelrindes, einer mythischen Kombination aus Wasservogel und Rind, den beherrschenden Heilszeichen der ansonsten strikt bilderfeindlichen Welt der süddeutschen Spätbronzezeit. Eine schlüssige Rekonstruktion des Fahrgestelles lässt das Fundmaterial im Allgemeinen nicht zu. Die Frage nach der Lenkbarkeit spätbronzezeitlicher vierrädriger Wagen bleibt damit unbeantwortet. Prinzipiell erscheint zwar die Annahme einer beweglichen Vorderachse plausibel, da sich die Technik, die zur Herstellung eines vierrädrigen Wagens nötig ist, schwerlich an der Konstruktion unlenkbarer Prunkwagen orientiert haben dürfte. Beweisbar ist das freilich nicht. Allgemein geht man bei der Rekonstruktion vorgeschichtlicher Wagen davon aus, dass der Wagenkasten auf der Achse aufsaß. Der Kasten selbst ruhte auf einem Schlitten oder Tragegestell, dessen hörnerartig aufgebogene Enden mit gekrümmten Tüllen oder Vogelprotomen besetzt waren. Der Fund von Poing lässt hier eine weitgehend genaue Rekonstruktion zu: Vier kastenförmige, gegengleich einseitig gezähnte Bronzeaufsätze dienten als Endbeschläge der Stirnborde. Auch sie sind von ihrer Formensprache her auf donauländische Vorbilder zurückzuführen (Abb. g).
Symbolzeichen beherrschen auch die Bauweise der Balustrade (Abb. 10). Ihr sind dolchförmige Anhänger, vogelartige Aufstecker und u-förmige Häkchen zuzuweisen. Zwischen ihren mit Bronzekappen bekrönten Pfeilern waren Lederriemen gespannt, in die die Vögelchen gesteckt und durch Umbiegen des Dorns fixiert waren. Die u-förmigen Häkchen dienten offensichtlich als Aufhängung für die dolch- oder lanzettförmigen Anhänger und konnten technisch nur dann sinnvoll eingesetzt werden, wenn sie mit den abgeplatteten Enden in elastisches Material, also wohl in Leder eingezwickt wurden.
Gezogen wurde der Wagen von zwei Pferden, deren Schirrung sich vollständig im Grab erhalten hat. Die Gebissstangen sind, wie bei derart frühen Exemplaren nicht anders zu erwarten, einteilig und dienten ihrer Größe nach zum Lenken von ziemlich kleinen Pferden, die mit einem zu erschließenden Stockmaß von ca. 1,4 m etwa wie heutige Norweger-Ponys ausgesehen haben dürften. Zugehörig sind vier archaische, nur einfach gelochte Trensenknebel, Riemenverteiler, Ringe, Hülsen, Muffen, Zierrat vom Riemenwerk sowie, wiederum als Indiz südöstlicher Beeinflussung, Zwingen in Form der kretischen Doppelaxt, die auf der Stirn der Pferde gesessen haben dürften (Abb. 11).”

Zwei- und vierrädrige Wagen insbesondere aus den Römischen Kaiserzeit mit Ausblick in die Vorrömische Eisenzeit:

Georg Kossack, Wagen und faltbarer Sessel in Gräbern römischer Provinzen. Bayerische Vorgeschichtsblätter 65, 2000, 97-107.

Zwei- und vierrädrige Wagen insbesondere aus den Römischen Kaiserzeit mit Ausblick in die Vorrömische Eisenzeit:

Artikel ist von Roman Grabolle ursprünglich im ehemaligem Porta Forum eingestellt worden

Boote und Schiffe - Funde und Rekonstruktionen

6. February 2006

Zunächst ein mal paar Links zur Unterwasserarchäologie allgemein:

Das Portal unterwasserarchaeologie.de ist ein Fenster in die professionelle archäologische Forschung unter Wasser.
http://www.unterwasserarchaeologie.de/
Hier zahlreiche weitere Links und Informationen!

Schiffswracks - mehr als Tauchziele
Spätestens seit der Mittleren Steinzeit (ca. 10000 v. Chr.) beginnt der Mensch, Flußläufe, Binnenseen und auch die Meeresküsten mit Wasserfahrzeugen zu befahren. Archäologisch nachgewiesen sind zunächst aus einem einzigen Stamm ausgehauene oder ausgebrannte Einbäume. Die ersten Plankenboote entstehen erst einige tausend Jahre später. Das älteste heute bekannte Schiff ist das “Königsschiff des Cheops” in Ägypten. …

Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie - DEGUWA
http://www.deguwa.org/

Museum für Antike Schiffahrt des Römisch-Germanischen Zentralmuseums - Forschungsinstitut für Vor- und Frühgeschichte - in Mainz
http://www2.rgzm.de/Navis/Musea/Mainz/AID.htm

The NAVIS project
http://www2.rgzm.de/Navis/home/frames.htm

Für Funde und Rekonstruktionen von mittelalterlichen Booten und Schiffen insbesondere aus dem Binnenland.
http://72.rapidforum.com/topic=101581674144
http://72.rapidforum.com/topic=101581674221
http://www.tempus-vivit.net/tempus-vivit/taverne/thread.php?tid=2759

Sicher gibt es hier auch Fachleute für ur- und frühgeschichtlichen Boots- und Schiffsbau, die noch mehr Funde und Literatur nennen können. Mir kam in der letzten Zeit unter die Augen:

Titel: Das Kippenhorn bei Immenstaad : archäologische Untersuchungen zu Schiffahrt und Holzschiffbau am Bodensee vor 1900 / Dietrich Hakelberg mit Beitr. von Johannes Leidenfrost …
Verfasser: Hakelberg, Dietrich
Sonst. Personen: Leidenfrost, Johannes
Körperschaft: Baden-Württemberg / Landesdenkmalamt
Erschienen: Stuttgart : Theiss, 2003
Umfang: 249 S., 18 Taf. : Ill., graph. Darst., Kt. + 1 Beil.
Schriftenreihe: Materialhefte zur Archäologie in Baden-Württemberg ; 56

Im Wesentlichen 14. Jh., aber auch für ältere Zeiten von Interesse, da u.a. eine Auflistung bisher publizierter Schiffsfunde mit Grundplattenkonstruktion und monoxylen Übergangsplanken in den mitteleuropäischen Gewässerlandschaften enthalten ist mit einigen Belegen ab der Bronzezeit und insbesondere aus der Römerzeit.

Béat Arnold, Pirogues monoxyles d’Europe centrale 1. Arch. Neuchâteloise 20 (Saint Blaise 1995).
Martin Eckoldt, Schiffahrt auf kleinen Flüssen Mitteleuropas in Römerzeit und Mittelalter. Schriften des Deutschen Schiffahrtmuseums 14 (Oldenburg, Hamburg, München 1980).
Detlef Ellmers, Kogge, Kahn und Kunststoffboot. 10 000 Jahre Boote in Deutschland. Führer des Deutschen Schiffahrtmuseums 7 (Bremerhaven 1976).
Detlev Ellmers, Schiffsarchäologie am Rhein. In: 2000 Jahre Rheinschiffahrt. Einzelveröffentlichung des Landesmuseums Koblenz 40 (Koblenz 1991) 29-47.
Christian Hirte, Zur Archäologie monoxyler Wasserfahrzeuge im nördlichen Mitteleuropa. Eine Studie zur Repräsentativität der Quellen in chorologischer, chronologischer und konzeptioneller Hinsicht. Dissertation Kiel 1987.

Zeitschrift: Nachrichtenblatt / Arbeitskreis Unterwasserarchäologie : NAU / hrsg. von der Kommission für Unterwasserarchäologie im Verband der Landesarchäologen in der Bundesrepublik Deutschland
Körperschaft: Verband der Landesarchäologen in der Bundesrepublik Deutschland / Arbeitskreis Unterwasserarchäologie
Erschienen: Gaienhofen : Komm., 1994-
Ersch.-verlauf: 1.1994 -
ISSN: 1434-842X
http://www.beier-beran.de/f_komm.html?liste/k17.html

Radomír Tíchý, Dlabané ^cluny. P^rísp^evek experimentální archeologie k poznání dávné vnitrozemské plavby. Ausgehöhlte Boote. Ein Beitrag der experimentellen Archäologie zur Erkenntnis der vorzeitlichen Binnenschiffahrt. (Re)konstrukce a experiment v archeologii 3, 2002, 40-71.

Titel: Boats of the world : from the stone age to medieval times / Seán McGrail
Verfasser: McGrail, Seán *1938-*
Erschienen: Oxford [u.a.] : Oxford Univ. Press, 2004
Umfang: XIX, 480 S. : Ill., graph. Darst., Kt. ; 28 cm
ISBN: 0-19-927186-0 - ISBN 0-19-814468-7

Titel: Down the river to the sea : proceedings of the eighth International Symposium on Boat and Ship Archaeology, Gda´nsk 1997 / ISBSA 8. Ed. by Jerzy Litwin
Sonst. Personen: Litwin, Jerzy
Körperschaft: International Symposium on Boat and Ship Archaeology <8, 1997, Gda´nsk>
Kongress: International Symposium on Boat and Ship Archaeology (ISBSA) ; 8 (Gda´nsk) : 1997.09.23-27
Erschienen: Gda´nsk : Polish Maritime Museum, 2000
Umfang: VI, 272 S. : Ill., graph. Darst., Kt. ; 30 cm
Anmerkung: Literaturangaben
ISBN: 83-90998-75-0

Titel: Sacred and secular : ancient Egyptian ships and boats / Cheryl A. Ward
Verfasser: Ward, Cheryl A.
Erschienen: Philadelphia, PA : Published for Archaeological Institute of America, Boston, MA by The University Museum, University of Pennsylvania, 2000
Umfang: x, 162 p. : ill. ; 29 cm
Schriftenreihe: Archaeological Institute of America monographs ; new ser., no. 5
Anmerkung: Includes bibliographical references (p. 149-157) and index
ISBN: 0-7872-7182-9

Titel: Ancient boats in North-West Europe : the archaeology of water transport to AD 1500 / Seán McGrail
Verfasser: McGrail, Seán *1938-*
Ausgabe: Reissued in paperback, with corrections and additions.
Erschienen: London [u.a.] : Longman, 1998
Umfang: XXVIII, 324 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt. ; 25 cm
Schriftenreihe: Longman archaeology series
Anmerkung: Literaturverz. S. [286] - 300
Erstausg. 1987 u.d.T.: MacGrail, Seán: Ancient boats in N.W. Europe
ISBN: 0-582-31975-7 (pbk) : £25.00 - ISBN 0-582-49267-X

Titel: The earliest ships : the evolution of boats into ships / ed. Robert Gardiner, consultant ed.: Arne Emil Christensen
Sonst. Personen: Gardiner, Robert [Hrsg.] ; Christensen, Arne Emil [Hrsg.]
Erschienen: London : Coonway Maritime Press, 1996
Umfang: 143 S. : 200 Ill. ; 30 cm
Schriftenreihe: Conway’s history of the ship series
Anmerkung: Includes bibliographical references (p. 129-133) and index
ISBN: 0-85177-553-5 (: £ 28.00)

Sensationelle Entdeckung in Pisa

DAS GEHEIMNIS DER MATROSEN VON PISA

Überraschung: Dass der schiefe Turm auf weichem Boden steht, ist bekannt. Jetzt aber entdeckten Archäologen, was sich darunter einst befand: ein Hafen der Antike. Und etwas, das den Menschen Furcht einflößte . . .
http://archaeologieforum.at/forum/index.php?showtopic=2173

Und eine Webseite hierzu:
http://www.navipisa.it/

Verfasser Roman Grabolle, geschrieben im ehemaligem Porta- Forum

Schwerter quer durch Zeit und Raum - Funde und Literatur

6. February 2006

Titel: Schwerter : Zeichen der Macht; Ausstellung des mährischen Museums Brno im NÖ Landesmuseum für Frühgeschichte Schloss Traismauer; Herrn Fritz Felgenhauer zum 80. Geburtstag gewidmet / [Entwurf: Ludek Galuska; Red.: §3020]
Sonst. Personen: Galuska, Ludek ; Windl, Helmut
Gefeiert: Felgenhauer, Fritz
Erschienen: Heidenreichstein : Janetschek, [ca. 2000]
Umfang: 20 S. : Ill.
Schriftenreihe: Katalog des NÖ Landesmuseums ; N.F.,432

Zur gleichnamigen Ausstellung:
http://www.archaeology.at/traismauer/

Schwerter aus frühen Epochen der europäischen Geschichte stehen im Zentrum einer Ausstellung, die vom 7. April bis 1. November 2000 im Museum für Frühgeschichte in Traismauer (Niederösterreich) zu sehen ist. Das Prunkstück der Schau ist das vollständige Inventar eines Fürstengrabes aus der Völkerwanderungszeit.
Gezeigt werden Schwerter von der Bronzezeit Mitteleuropas bis zu den Hieb- und Stichwaffen des hohen Mittelalters. Ein Teil der Ausstellung ist den Schmieden und ihrem sagenumwobenen Handwerk gewidmet.
Der Landesarchäologe und Leiter des NÖ Landesmuseums für Frühgeschichte, Hofrat Dr. Helmut Windl: “Der Höhepunkt der Ausstellung ist aber das Fürstengrab von Blucina, das zum ersten Mal mit allen Beigaben in Österreich zu sehen ist.” …

Schriftenreihe: Prähistorische Bronzefunde : PBF
Unterreihe: 4. Abteilung, Schwerter
Erschienen: München : Beck, 1970-
Ersch.-verlauf: 1.1970 -
http://www.uni-muenster.de

Vorsicht Fälschung!
Jedem sein eigenes Bronzeschwert - Fälschung oder Replik?
http://www.archaeologisch.de

itel: The Celtic sword / Radomír Pleiner. With contributions by B. G. Scott
Verfasser: Pleiner, Radomír
Sonst. Personen: Scott, B. G.
Erschienen: Oxford [u.a.] : Clarendon Press, 1993
Umfang: XIV, 196 S., [36] Bl. : Ill., Kt. ; 26 cm
Anmerkung: Bibliography: p. [170] - 181. - Includes indexes
ISBN: 0-19-813411-8 (: £ 55.00)

Verfasst von Roman Grabolle und übernommen aus dem Ehemaligen Porta-Forum

Hölzernes Mobilar

6. February 2006

Titel: Hölzernes Mobiliar im vor- und frühgeschichtlichen Mittel- und Nordeuropa / Barbara Grodde
Verfasser: Grodde, Barbara
Erschienen: Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 1989
Umfang: IX, 479 S. : Ill.
Schriftenreihe: Europäische Hochschulschriften : Reihe 38, Archäologie ; 26
Hochschulschrift: Zugl.: Münster (Westfalen), Univ., Diss., 1988
Anmerkung: Includes bibliographical references (p. 221-246)
ISBN: 3-631-41678-4

Aber was wurde in der Zwischenzeit alles Neues gefunden?

Auf dem Archäologenkongreß 2002 in Hamburg gab es einen interessanten Abendvortrag mit neuen Möbeln aus der jüngeren Kaiserzeit. Muß ich nur wiederfinden, wo das war. Die sind aber glaube ich auch in Menschen - Zeiten - Räume oder Spuren der Jahrtausende dabei . Morgen mehr Winken

Bronzezeitliche Klapphocker
http://www.archaeologisch.de/forschung/klapphocker/klapphocker.html

Für das Hochmittelalter hab ich vor geraumer Weile mal mein Regal durchgeforstet und da fällt nun auch für hier noch was ab Lachen :
http://www.tempus-vivit.net/tempus-vivit/taverne/thread.php?tid=1443

H. Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels. Bd. 1. Von den Anfängen bis zum Hochbarock (München 1968).
E. Holm, Stühle. Von der Antike bis zur Moderne. Eine Stilgeschichte des Sitzmöbels (München 1978).
S. Hinz, Innenraum und Möbel. Von der Antike bis zur Gegenwart (Berlin 1976). [Nur wenig ergiebig, aber recht passabler Abbildungsteil].

Titel: Der Stuhl : ein Rundgang durch das Germanische Nationalmuseum / [Hrsg.: Germanisches Nationalmuseum Nürnberg in Zusammenarbeit mit dem Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrum der Museen in Nürnberg im Germanischen Nationalmuseum. Texte und Fotoausw.: Karin Ecker … Wiss. Koordination und Red.: Petra Krutisch]
Sonst. Personen: Ecker, Karin ; Krutisch, Petra
Körperschaft: Germanisches Nationalmuseum
Erschienen: Nürnberg : Germanisches Nationalmuseum, 1998
Umfang: 48 S. : zahlr. Ill., graph. Darst. ; 21 cm
ISBN: 3-926982-56-X (geh.) : ca. DM 10.00 (freier Pr.)

Römischer Bronze-Dreifuß mit Aufsatzbüsten, gefunden in einem germanischen “Fürstengrab” des 3. Jh., gehört zum jüngeren Typ römischer Metall-Klappgestelle, der im 1. und 2. Jh. n. Chr. genutzt wurde:

Gold für die Ewigkeit - das germanische Fürstengrab von Gommern. Begleitband zur Sonderausstellung vom 18.10.2000 bis 28.02.2001 im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale) (Halle/Saale 2000), u.a. 160 f., 184-186.
http://www.archlsa.de/ausstellungsarchiv/archiv/gommern/speku.htm
http://www.archlsa.de/funde-der-monate/10.02/

Etruskischer Bronze-Dreifuß
http://www.museum.speyer.de/sammlungen/vorgesch/sammlungen_vorgesch_dreifuss.htm

Die erwähnten hölzernen Möbel wurden in dem germanischen Gräberfeld an der Fallward bei Wremen im Elb-Weser-Gebiet (NI) geborgen. Hierzu gehören ein kerbschnittverzierter Fußschemel aus einem Grab des 4./5. Jh. mit Runeninschrift. Der erste Begriff „skamella“ bedeutet „Schemel“. S. 291 Abb. 502 82 in: Uta von Freeden / Siegmar von Schnurbein (Hrsg.), Spuren der Jahrtausende. Archäologie und Geschichte in Deutschland (Stuttgart 2002).
Am bekanntesten ist jedoch der „Thron“, der aus demselben Grab eines bald nach 420 n. Chr. ehemaligen römischen Offiziers stammt. Hier die Bildunterschrift S. 303 Abb. 21:

„Der aus einem einzigen Erlenstamm sorgfältig geschnitzte Klotzstuhl mit einer rekonstruierten Höhe von 65,5 cm aus dem Bootsgrab von der Fallward (Niedersachsen)zeigt reiche Kerbschnittmuster, die an die Verzierung spätrömischer Militärgürtel erinnern. Das sicherlich als herrschaftlicher „Thron“ dienende Möbelstück, das zusammen mit einem gleichartig verzierten und mit Runen beschrifteten Schemel (Fußbank) ein Ensemble bildete, ist sichtbarer Ausdruck des hohen sozialen Ranges, der dem hier Bestatteten in seiner heimischen Umgebung einst zukam. Durch seinen Militärdienst in der römischen Armee wurde diese Stellung nachhaltig gestärkt.“
Abbildungen im Netz:
http://www.storeage.de/cgi-bin/storeage/burg-bederkesa/storeage.pl?action=produkt_display&Produkt_ID=15
http://www.cuxhaven.city-map.de/city/db/010203041200.html

Horst Wolfgang Böhme, Germanen im Römischen Reich. Die Spätantike als Epoche des Übergangs. In: Menghin, Wilfried / Dieter Planck (Hrsg.), Menschen, Zeiten, Räume. Archäologie in Deutschland (Stuttgart 2002) 295-305.

Titel: Ausgrabungen an der Fallward bei Wremen im Landkreis Cuxhaven / [Hrsg.: Landkreis Cuxhaven, Der Oberkreisdirektor]
Teil: 1: Der Thron aus der Marsch : Ausstellung ab 26. Oktober 1995 im Museum Burg Bederkesa / [Text: Matthias D. Schön]
Sonst. Personen: Schön, Matthias D.
Körperschaft: Museum Burg Bederkesa
Cuxhaven
Kongress: Ausstellung ; (Bederkesa) : 1995.10.26-
Erschienen: Cuxhaven : Landkreis Cuxhaven, Oberkreisdirektor, 1995
Umfang: 84 S. : zahlr. Ill., Kt. ; 20 x 21 cm
Schriftenreihe: Begleithefte zu Ausstellungen / Museum Burg Bederkesa, Landkreis Cuxhaven ; 1

Titel: Feddersen Wierde, Fallward, Flögeln : Archäologie im Museum Burg Bederkesa, Landkreis Cuxhaven / [Text:] Matthias D. Schön
Sonst. Personen: Schön, Matthias D.
Körperschaft: Museum Burg Bederkesa
Cuxhaven
Erschienen: Cuxhaven : Landkreis, Oberkreisdirektor, 1999
Umfang: 192 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.

War das nicht sogar Grab 435?
Titel: Laborativ-archäologische Untersuchung des Grabes “Fallward 435″, Ldkr. Cuxhaven / vorgelegt von Friederike Moll
Verfasser: Moll, Friederike
Erschienen: 2001
Umfang: 118 S. : Ill., graph. Darst., Kt. + 4 Kt., 6 Tf., 3 Beil
Hochschulschrift: Kiel, Univ., M. A., 2001

http://www.burg-bederkesa.de/

Hier noch gar nicht genannt, aber sehr hilfreich:

INSTRUMENTUM: 17) FURNITURE
http://www.gaulois.org/instrumentum/17A.HTM

Die vielen Römermöbel schreibe ich jetzt nicht alles raus, aber den Aufsatz zu dem Gräberfeld an der Fallward bei Wremen:

Erhard Cosack, Überlegungen zu den Möbeln aus den völkerwanderungszeitlichen Gräbern von Wremen, Ldkr. Cuxhaven (Niedersachsen). Archäologisches Korrespondenzblatt 26, 1996, 501-505.

Kurze Zusammenfassung unseres leider noch spärlichen Kenntnisstandes zum Mobiliar bei “den” Germanen und Überlegungen zu der Rauchbelastung in den Häusern. Fast alle genannten Kleinmöbel-Funde sind jedoch schon bei Grodde 1989 enthalten.

Georg Kossack, Wagen und faltbarer Sessel in Gräbern römischer Provinzen. Bayerische Vorgeschichtsblätter 65, 2000, 97-107.

Hier als grundlegend genannt:

Titel: Sella curulis : the folding stool ; an ancient symbol of dignity / Ole Wanscher
Verfasser: Wanscher, Ole
Erschienen: Copenhagen : Rosenkilde & Bagger, (1980)
Umfang: 350 S.
ISBN: 87-423-0337-0

Titel: Imperii insignia : sella curulis und fasces ; zur Repräsentation römischer Magistrate / von Thomas Schäfer
Verfasser: Schäfer, Thomas
Erschienen: Mainz : von Zabern, 1989
Umfang: 457 S.. : Ill., graph. Darst., Kt.
Schriftenreihe: Mitteilungen des Deutschen Archaeologischen Instituts : Roemische Abteilung ; 29
Hochschulschrift: Zugl.: Heidelberg, Univ., Diss., 1982
ISBN: 3-8053-1035-8

Verfasser: Roman Grabolle, ehemaliges Forum Porta Praehistorica

Etwas Literatur mit Beiträgen zur Bewaffnung (Germanen)

6. February 2006

Hiho,

nicht nur die Klingenlänge, auch die Form.
Ich empfehle zusätzlich mal folgende Bücher:

Saarbrücker Beiträge zur Altertumskunde,
Band 58
Studien zur germanischen Bewaffnung
Wolfgang Adler
Dr. Rudolf Habelt GmbH
ISBN 3-7749-2624-7

Saarbrücker Beiträge zur Altertumskunde
Band 43
Körpergräber der frühen Kaiserzeit im Gebiet der südlichen Elbgermanen
Jan Lichardus
Dr. Rudolf Habelt GmbH
ISBN 3-7749-2130-X

Und das von Konrad (Atto) erwähnte

Urnenfriedhöfe in Niedersachsen
Band 10
Das langobardische Brandgräberfeld von Putensen, Kreis Harburg
Willi Wegewitz
August Lax Verlagsbuchhandlung

Des weiteren zum Thema Stangeschildbuckel, ja diese sind auch im 2. Jhr. noch im Gebrauch gewesen…………
Allerdings ist das Verhältniss zu anderen Schildbuckeln, wie in Fall Gladii (von Konrad schon, weiter oben, geschrieben) ziemlich klein.

Ich hoffe das ich ein wenig helfen konnte

(Der Artikel wurde von Rolf Schubert im Porta- Forum veröffentlicht. Danke an dieser Stelle, das wir die Erlaubnis erhielten, seine Artikel verwenden zu dürfen)

Militärkleidung bei Grabungen entdeckt

6. February 2006

[…]

Die Funde umfassen einen Zeitraum von etwa sieben Jahrhunderten und reichen von der vorrömischen Eisenzeit im zweiten vorchristlichen Jahrhundert bis in die Völkerwanderungszeit um 500 nach Christus, sagt Grabungsleiter Schirmer. Bisher habe man angenommen, dass die Besiedlung bereits im zweiten nachchristlichen Jahrhundert abgebrochen wurde. Nun zeigen die Siedlungsspuren, dass Menschen hier noch viel länger gelebt haben, sagt Schirmer. Offensichtlich sei das Wuhletal für sie attraktiv gewesen, denn hier hätten sie alles vorgefunden, was sie für ihr Leben brauchten Wasser für die Landwirtschaft, Bauholz aus den benachbarten Auenwäldern und Lehm für ihre Hütten, Ton zum Herstellen von Keramiken, sogar Raseneisenerz, das man verhüttet hat, um daraus beispielsweise Waffen zu schmieden.

[…]

Zum ganzen Artikel

Das alte Rom im TV

6. February 2006

[…]
Die Serien “Rom” (sonntags 20.15 Uhr, Premiere 1) und “Empire” (ab heute 20.15 Uhr, Pro 7) zeigen, wie es, hm, wirklich war im alten Rom

Von BETTINA SCHULER

Im alten Rom scheint es genauso barsch zugegangen zu sein wie in einem Berliner Hinterhof: Da gibt’s kein freundliches “Ave”, wenn ein alter Freund nach Jahren die römische Legion in Gallien besucht, sondern nur ein “Brutus, alter Sack!” von Feldherr Marcus Antonius. Zumindest, wenn man “Rom”, der neuen Sandalenserie auf Premiere, Glauben schenken mag, die sich zum Ziel gesetzt hat, das Leben der Römer möglichst authentisch darzustellen. Deshalb wurden auch alle Legionärsdarsteller in ein Trainingslager geschickt. Ziel der Übung: wie die Menschen in der Antike zu leben, ohne Handy, Fernseher oder gar Dusche mit Warmwasseranschluss.

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Varusschlacht beschäftigt drei Museen

6. February 2006

Detmold/Bielefeld - 2000 Jahre nach der Varusschlacht, der legendären Niederlage der Römer in Germanien, planen drei Museen erstmals ein gemeinsames Ausstellungsprojekt.

[…]

Hier geht es zum ganzen Artikel

Metropolitan Museum gibt Italien weltberühmte Kunstwerke zurück

5. February 2006

Rom (dpa) - Das New Yorker Metropolitan Museum of Art hat im Streit um illegalen Handel mit italienischen Kunstschätzen eingelenkt. Metropolitan-Direktor Philippe De Montebello wolle Italien sowohl die weltberühmte Vase des Euphronius aus dem Jahr 515 v. Chr. als auch 15 Stücke aus dem Silberschatz der Morgantina aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. zurückerstatten.

[…]

Derzeit findet in Rom auch ein großer Prozess wegen illegalen Handels mit Kunstschätzen gegen die ehemalige Kuratorin des Getty- Museums in Los Angeles, Marion True, statt. Die Angeklagte soll nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft über Jahrzehnte hinweg zahlreiche antike Kunstwerke im Wert von 20 Millionen Dollar erworben haben, obwohl sie gewusst habe, dass diese aus illegalen Grabungen in Italien stammten. Insgesamt geht es um rund 40 antike römische, griechische und etruskische Kunstwerke, darunter die zwei Meter große «Venus von Morgantina».

Hier klicken um den ganzen Artikel zu lesen.

Förderpreis für Ältere Urgeschichte

3. February 2006

Dr. Shara Bailey erhält Förderpreis für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie

Das Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Universität Tübingen hat am heutigen Donnerstag, dem 2. Februar zum achten Mal den Förderpreis für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie verliehen. Der Preis, der von der Firma ratiopharm gestiftet wird, ist mit 5000 Euro dotiert und ist damit der höchstdotierte jährlich verliehene Preis dieser Art für Archäologen.

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Ausstellungseröffnung im Saarlandmuseum

3. February 2006

Am 3. Februar 2006 eröffnet im Saarlandmuseum die Ausstellung “Antike à la carte - Meisterwerke des Klassizismus aus Neapel”.
Zu diesem Anlass findet ab 18 Uhr eine Eröffnungsfeier statt, zu der auch die Medien herzlich eingeladen sind!
Zur Ausstellungseröffnung sprechen Dr. Ralph Melcher vom Vorstand der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, Staatssekretärin Dr. Susanne Reichrath (Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft), Universitätspräsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel und Prof. Dr. Carola Reinsberg vom Archäologischen Institut der Universität des Saarlandes.

Informationen zur Ausstellung und zum Begleitbuch mit Katalogteil auch auf der Homepage: http://www.uni-saarland.de/fak3/archaeologie/antike_a_la_carte/

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Entdeckung phönizischer Häfen

2. February 2006

[…]

Einem französisch-britischen Wissenschafterteam ist es gelungen, die bronzezeitlichen Hafenbecken von Tyros und Sidon, den einst wichtigsten phönizischen Handelsstädten im östlichen Mittelmeer, zu orten. Teile der ehemaligen Häfen liegen unter den heutigen Stadtzentren.

[…]

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Grabungen an künftigem Saaleübergang der A 143

2. February 2006

[…]

Das Areal bei Salzmünde birgt Überraschendes. Entdeckt wurden die Grundrisse von drei Häusern, ein Werkplatz sowie Bestattungen von Menschen aus der frühen Bronzezeit, der Zeit der Himmelsscheibe. Ein Grund sei die Trockenlegung einer Senke mit Kies. Sie ist fotografisch dokumentiert.

Schon zu DDR-Zeiten hätten die Bauern sehr vorsichtig gepflügt, um die Qualität des Bodens durch den vorhandenen Kaolinsand nicht zu verschlechtern. Davon profitieren die Archäologen heute.

Besonders zahlreich sind die Knochenfunde. Insgesamt 17 Kisten haben die Archäologen allein mit Tierknochen gefüllt. “90 Prozent gehören Rindern, hat der Archäozoologe Hans-Jürgen Döhle vom Landesamt für Archäologie festgestellt”, so Jarecki.

Die menschlichen Knochen sind Forschungsmaterialien für die Anthropologen. Sie sollen herausfinden, ob es in der Salzmünder Kultur beispielsweise Kultstätten oder bestimmte Begräbnisriten gegeben hatte. Rückschlüsse können sie auch auf Ernährungsgewohnheiten und Krankheiten der Menschen aus der Bronzezeit ziehen. Dafür werden auch Schlacht- und Speiseabfälle herangezogen, die im Siedlungsfeld gefunden wurden.

[…]

Mitte März sollen die Grabungen an der künftigen Baustelle fortgesetzt werden. Nachdem der erste Archäologen-Vortrag mit so großem Interesse aufgenommen wurde, soll es am 6. April im Gemeindesaal eine Fortsetzung geben.Mitte März sollen die Grabungen an der künftigen Baustelle fortgesetzt werden. Nachdem der erste Archäologen-Vortrag mit so großem Interesse aufgenommen wurde, soll es am 6. April im Gemeindesaal eine Fortsetzung geben.

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Ausstellung rund um den “Teppich von Bayeux”

1. February 2006

Kopenhagen. (hfz) Mit einer Ausstellung rund um den “Teppich von Bayeux” entführt das dänische Nationalmuseum in Kopenhagen seine Besucher in eine der aufregendsten Phasen der dänischen Geschichte - die Wikingerzeit. “Der Teppich von Bayeux - eine gestickte Chronik aus der Wikingerzeit” zeigt vom 21. Januar bis zum 30. April neben einer fotografischen Kopie des berühmten Kunstwerks im Maßstab 1:2 zahlreiche Originalfunde jener Epoche.

[…]

Hier geht´s zum Museum Kopenhagen

Hier zu dem Bericht